Die Entdeckung zahlreicher weiblicher Skulpturen aus der neolithischen Zeit auf Malta deutet darauf hin, dass Frauen eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft spielten. Besonders in der Endphase
der Jungsteinzeit, zwischen 3.800 und 2.500 v. Chr., wurden auf Malta und Gozo insgesamt 28 beeindruckende Tempel errichtet.
Diese Tempel, gebaut von einem Volk, das vor etwa 8.000 Jahren von Sizilien auf den maltesischen Archipel kam, zeugen von einer hochentwickelten Kultur. Die Darstellung von Frauen in den Funden
könnte auf die Verehrung weiblicher Gottheiten oder die zentrale Rolle von Priesterinnen hindeuten.
Obwohl viele Fragen zur genauen Funktion der Tempel und der Bedeutung der Frauen noch offen sind, bleibt klar: Frauen spielten eine zentrale Rolle in der spirituellen und kulturellen Welt dieser
Zivilisation.
Die Venus von Willendorf ist eine der bekanntesten prähistorischen Statuetten und ein bedeutendes Zeugnis der Kunst aus der jüngeren Altsteinzeit. Gefunden in Österreich und heute im Naturhistorischen Museum in Wien ausgestellt, fasziniert diese kleine Figurine durch ihre Detailtreue und die realistische Darstellung einer Frau. Farbreste zeigen, dass sie einst mit rotem Ocker bemalt war – ein Hinweis auf ihre tiefe symbolische Bedeutung.
Diese Skulptur gehört zu einer langen Tradition der sogenannten „Venusfiguren“, nackten Frauenstatuetten, die mit rotem Ocker bemalt und vermutlich in den Boden gesteckt wurden. Diese Tradition erstreckte sich über mindestens 30.000 Jahre, von 40.000 bis 10.000 v. Chr., und fand sich auf dem gesamten eurasischen Kontinent wieder – von Westeuropa bis nach Sibirien. Die Venusfiguren zeugen von der universellen Faszination für das weibliche Prinzip und die Rolle von Frauen in den spirituellen und kulturellen Vorstellungen dieser Zeit.
Welche soziale Rolle die Frauen im antiken Thera hatten, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, da die Schrift (Linear A) noch nicht entziffert ist aber man kann die Fresco Darstellungen selbst interpretieren. Die führende Rolle der dargestellten Frauen ist dagegen unbestreitbar.
Es gibt einige archäologische und seismologische Beweise dafür, dass der Mythos von Atlantis, in Plato's Kritias und Timeos, das Thera der Bronzezeit beschreibt.
Die "Minoer" waren die erste europäische Hochkultur. Der erste Thron Europas wurde hier gefunden. Sie wohnten unter anderem in einer Art von Palästen, z.B. Knossos mit über 1400 Räumen auf 3-4 Stockwerken. Es gab eine zentrale Kanalisationsanlage, Toiletten und eine Art Warmwasserheizung etc. etc.
Die Schrift - Linear A - ist noch nicht entziffert. Man hat sehr viele gut erhaltene Fresken gefunden, die über die Kultur Aufschluß geben. Fast alle der bildlich dargestellten Personen sind Frauen, Frauen als Priesterinnen hatten gesellschaftlich wichtigsten Funktionen.
Vor etwa 10000 Jahren beginnt eine neue Zeit für die Menschheit. Landwirtschaft, die Domestizierung von Tieren und erste gebrannte Keramik, etc. erlauben eine neue Lebensweise.
Çatalhöyük ist eine in der heutigen Türkei ausgegrabene Siedlung aus der Jungsteinzeit. Sie liegt auf der Hochebene Anatoliens und hatte um die 10000 Einwohner. Es war ein kulturelles Zentrum. Man hat u.a. Klingen, Spiegel und gebrannte Keramik gefunden.
Als gesichert gilt, daß Frauen eine zentrale Rolle hatten. Statuen stellen Göttinnen, Priesterinnen oder Regentinnen dar. Zentral ist eine Glaubensvorstellung über die Frau und den Stier. Die Gesellschaft war stark ritualisiert.